Bei den Ladegebühren gibt es vieles zu beachten. Die Kosten für eine Ladung können von den folgenden Faktoren beeinflusst werden:
Energiekosten pro Kilowattstunden abhängig von der Ladungsart (Gleichstrom (DC) oder Wechselstrom (AC))
Ladezeit und Standzeit am Ladepunkt
Steuern und Gebühren
Roamingverträgen (Vereinbarungen zwischen den Anbietern der Abrechnung und dem Ladepunktbetreiber)
Aktuell gibt es in Deutschland drei große Roaming-Plattformen, Hubject (z.B. Allego, EnBW, E.ON, innogy, Ionity), Ladenetz (168 Stadtwerke-Partner) und Fastned. Alle bieten eigene Tarife. Es gibt
aber auch Netzübergreifende Tarife. Den günstigsten Tarif für die Ladepunkte zu finden die man regelmäßig nutzt ist also nicht ganz einfach. Die Preisgestaltung wird leider immer komplexer und es
gibt diverse Tarife mit und ohne Grundgebühren. Hier helfen Vergleichsportale wie z.B. Ladefuchs.
Laden in England ist für Europäer schwieriger als im Rest von Zentral-Europa.
Es gibt noch sehr viele verschiedene Ladenetzte und die meisten Betreiber erschweren den Zugang für "Nicht-Engländer".
Meist wird ein englisches Bankkonto, manchmal auch eine englische Handynummer verlangt und im Apple oder Play Store sind englische Lade-Apps oft nicht zugänglich wenn das Handy nicht in England
registriert ist.
Eine mögliche Lösung des Kontoproblems stellt der Dienst Wise dar. Hier kann man ein Konto eröffnen und sich selber ein
Guthaben einzahlen für das man dann eine englische Kontonummer erhalten kann.
Die meisten neueren Schnellader entlang der "Motorways" haben einen Kreditkartenleser und akzeptieren Visa, Master oder Apple Pay.
Aktuell am einfachsten funktioniert Laden in England, Wales und dem Süden Schottlands mit Bonnet.
Die Registrierung ist als Deutscher kein Problem und es werden Kreditkarten akzeptiert akzeptiert.
In den schottischen Highlands und auf den Inseln kann man meist mit ChargePlace Scottland laden, aber hier ist die Nutzung der App verwehrt. Einzig über eine Webseite kann man mit einer
Kreditkarte Ladungen freischalten. https://webpay.chargeplacescotland.org/
Die meisten AC-Lader in England an Hotels werden von BP betrieben und funktionieren nur mit einer RFID Karte von BP/Aral.
Eine Registrierung in England war mir nicht möglich. Eventuell hilft eine Registrierung in Deutschland wo man dann auch eine RFID Karte erhält. https://www.aral.de/de/global/retail/pulse.html
Lade-Volumentarife
Für Vielfahrer kann es sinvoll sein eine Lade-Volumentarife (früher "Flatrate") zu nutzen.
Hier zahlt man ein monatliche Gebühr oder ein bestimmtes Volumen und kann es dann wie eine "Prepaidkarte" verbrauchen.
Die Routenplanung mit dem Elektroauto beinhaltet die Ladestopps die eventuell benötigt werden. Entscheidend für eine gute Planung ist hier die Qualität der Daten zu den verfügbaren Ladepunkten!
Anbieter eines Ladenetztes zeigen nur die Ladepunkte, die zu ihnen gehören. So verpasst man aber viele Lademöglichkeiten. Die beste Datenbasis in Deutschland hat mit Abstand, GoingElectric!
Es gibt mittlerweile die Möglichkeit über einen zweiten Zähler, günstigeren Strom für Elektroautos zu bekommen. Die
Fahrstromtarife funktionieren genauso wie die Heizstromtarife. Meist behält sich der Energieanbieter vor, den Anschluß zu bestimmten Zeiten (meist Tagsüber) zu
deaktivieren um Spitzenlasten zu vermeiden. Im Gegenzug bekommt man den Strom günstiger.
Aufgepasst: Nicht alle Angebote beziehen sich auf reinen "Ökostrom"!
Die Treibhausgasminderungsquote oder kurz THG-Quote ist eine Finanzausgleichssystem um CO2 Verursacher zur Kasse zu bitten und CO2 Minderungsmaßnahmen zu finanzieren. Zu den Verursachern zählen
z.B. die Mineralölkonzerne und zu den CO2 Sparern gehören die Elektromobilisten. Die Erstattung erfolgt in der Regel über Vermittler und variiert stark.
In 2022 werden bis zu 400€ pro PKW erzielt. Auch elektrische Zweirräder die schneller als 45km/h sind, können gefördert werden.
Städte und Gemeinden können Fahrzeugen mit E-Kennzeichen Privilegien gewähren.
In Deutschland ist das am meisten verbreitete Privileg, das kostenlose Parken.
Es gibt die folgenden bekannten Parkraumregelungen und Privilegien für Elektrofahrzeuge in:
Aachen (NRW) Fahrzeuge mit
E-Kennzeichen dürfen im öffentlichen Parkraum bis zu 2h und mit Parkscheibe kostenlos parken. Gilt bis 2020.
Baden Baden
(BW) Fahrzeuge mit E-Kennzeichen dürfen im öffentlichen Parkraum tagsüber bis zur Höchstparkzeit und mit Parkscheibe kostenlos parken
Bad Homburg (HE)
Fahrzeuge mit E-Kennzeichen dürfen im öffentlichen Parkraum tagsüber bis zur Höchstparkzeit und mit Parkscheibe kostenlos parken
Bad Kreuznach (RP) In Bad Kreuznach kann man mit
E-Kennzeichen und Parkscheibe auf ausgezeichneten Parkplätzen kostenlos parken.
Bayreuth (BY)Fahrzeuge mit E-Kennzeichen dürfen im öffentlichen Parkraum tagsüber bis
zur Höchstparkzeit und mit Parkscheibe kostenlos parken
Berlin (BE)
In der Hauptstadt dürfen Elektroautos ausschließlich während des Ladevorgangs an Ladesäulen kostenlos parken.
Weitere Privilegien für Elektroautos gibt es in Berlin nicht.
Böblingen (BW)
E-Kennzeichen parken bis zum 31. Dezember 2019 kostenlos.
Bonn (NRW)
Fahrzeuge mit E-Kennzeichen dürfen im öffentlichen Parkraum bis zur Höchstparkzeit (2-3h) und mit Parkscheibe kostenlos parken.
Braunschweig (NS)
Das E-Kennzeichen berechtigen zum kostenlosen Parken für bis zu drei Stunden auf gebührenpflichtigen Stellplätzen im öffentlichen Straßenraum (im Bereich von Parkuhren und
Parkscheinautomaten). Die Nutzung verpflichtet zum Auslegen der Parkscheibe.
Dortmund (NRW)
In Dortmund dürfen Elektrofahrzeuge im öffentlichen Parkraum an insgesamt 18 Standorten kostenlos parken – wenn sie das E-Kennzeichen führen. Weiterhin dürfen Elektrofahrzeuge seit 2017
einige wenige Busspuren benutzen, allerdings liegen die Routen außerhalb des Zentrums.
Düsseldorf (NRW) Zum kostenlosen
Parken bis zur Parkhöchstdauer in drei Schritten:
Registrieren: Der eingescannte oder fotografierte Fahrzeugschein wird per E-Mail an elektrofahrzeugparken@duesseldorf.de gesendet. Dazu benötigt das
Umweltamt den Namen, die Anschrift und die E-Mail-Adresse des Fahrzeughalters.
Freischalten: Nach etwa einer Woche ist das Elektrofahrzeug für das kostenlose Parken freigeschaltet. Der Fahrzeughalter wird darüber per E-Mail informiert.
Kostenlos parken bis zur Höchstparkdauer: Dazu kann die Travi-Pay-App genutzt oder eine SMS an die am Parkscheinautomaten angegebene Kurzwahlnummer gesendet werden. Die
Travi-Pay-App kann über den App-Store auf das Smartphone geladen werden.
Esslingen
(BW)
Fahrzeuge mit E-Kennzeichen sind auf bewirtschafteten öffentlichen Parkplätzen von den Parkgebühren befreit.
Auf öffentlichen Parkplätzen mit Ladesäulen darf nur während des Ladevorgangs geparkt werden, andernfalls droht ein Bußgeld.
Vollelektrisch betriebene Carsharing-Fahrzeuge (car2go) dürfen zusätzlich auch auf Bewohnerparkplätzen abgestellt werden.
Ettlingen
(BW)
E-Autos parken kostenfrei in gekennzeichneten Bereichen.
Frankfurt (HE)
Nur das Parken an Ladesäulen ist mit E-Kennzeichen gebührenfrei.
Göttingen
(NS)
Beim Parken von elektrisch betriebenen Fahrzeugen, die mit dem Kennbuchstaben E gekennzeichnet sind, wird bis zum 30.6.2020 keine Gebühren erhoben.
Hamburg (HH)
Fahrzeuge mit E-Kennzeichen dürfen im öffentlichen Parkraum tagsüber bis zur Höchstparkzeit und mit Parkscheibe kostenlos parken. Zwischen 20 und 9 Uhr sogar unbegrenzt und ohne
Parkscheibe.
Im Hamburg werden Verbrenner, die unerlaubt an einer Ladesäule parken, ohne Vorwarnung direkt abgeschleppt.
Hannover (NS)
Fahrzeuge mit E-Kennzeichen dürfen im öffentlichen Parkraum tagsüber bis zur Höchstparkzeit (2,5h) und mit Parkscheibe kostenlos parken.
Herford (NRW) E-Mobile
dürfen auf dem Rathausplatz, auf dem Parkplatz am Amtsgericht und auf dem Logenplatz ohne Gebühren parken.
Hildesheim (NS) Fahrzeuge mit E-Kennzeichen
dürfen im öffentlichen Parkraum tagsüber bis zur Höchstparkzeit und mit Parkscheibe kostenlos parken. Gilt bis 31.12.2021
Jena (TH)
Fahrzeuge, die ein E-Kennzeichen tragen, können dann kostenlos auf dem Eichplatz, dem Lutherplatz, dem Ernst-Haeckel-Platz und Am Anger abgestellt werden.
Kassel
(HE)
Fahrzeuge mit E-Kennzeichen dürfen im öffentlichen Parkraum tagsüber bis zur Höchstparkzeit und mit Parkscheibe kostenlos parken. Gilt bis 31.12.2026
Kiel (SH)
Fahrzeuge mit E-Kennzeichen dürfen im öffentlichen Parkraum tagsüber bis zur Höchstparkzeit und mit Parkscheibe kostenlos parken.
Köln (NRW)
Elektroautos dürfen für die Dauer des Ladevorgangs an Ladesäulen kostenlos parken, Schilder zeigen dies explizit an.
Leipzig (SA)
In Leipzig gilt eine maximale kostenlose Parkdauer an Ladesäulen von vier Stunden, eine Parkscheibe ist Pflicht.
Ludwigsburg (BW)
Fahrzeuge mit E-Kennzeichen dürfen im öffentlichen Parkraum tagsüber bis zur Höchstparkzeit und mit Parkscheibe kostenlos parken.
Marburg (HE) Voraussetzung für das kostenlose Parken ist
das E-Kennzeichnen am Auto oder eine schriftliche Genemigung der Stadt. Elektrofahrzeuge mit ausländischem Kennzeichen dürfen ebenfalls kostenlos auf den öffentlichen
Flächen parken, wenn sie mit einer entsprechenden Plakette gekennzeichnet sind.
Melsungen (HE) Kostenlos parken während Ladezeit, max drei Stunden, mit
Parkscheibe.
Mönchengladbach (NRW)
Fahrzeuge mit E-Kennzeichen dürfen im öffentlichen Parkraum tagsüber bis zu 2h und mit Parkscheibe kostenlos parken.
München (BY)
Bis Ende 2020 befristet dürfen Elektrofahrzeuge mit entsprechendem Kennzeichen in allen von der Stadt bewirtschafteten Gebieten zwei Stunden lang kostenlos parken. Dabei muss eine
Parkscheibe oder die Smartphone-App "Handyparken" genutzt werden. Eine generelle und unbefristete Gebührenbefreiung wird es in München nicht geben. Zwischen 8 und 20 Uhr dürfen
Elektrofahrzeuge für maximal vier Stunden an einer öffentlichen Ladestation angeschlossen parken, danach gibt es eine Verwarnung in Höhe von 10€.
Nienburg (NS) Fahrzeuge mit E-Kennzeichen dürfen im
öffentlichen Parkraum tagsüber bis zur Höchstparkzeit und mit Parkscheibe kostenlos parken
Saarlouis (SL)
Fahrzeuge mit E-Kennzeichen dürfen im öffentlichen Parkraum bis zur Höchstparkzeit und mit Parkscheibe kostenlos parken.
Schweinfurt (BY) Fahrzeuge mit E-Kennzeichen dürfen im öffentlichen
Parkraum bis zur Höchstparkzeit und mit Parkscheibe kostenlos parken.
Sindelfingen (BW)
Fahrzeuge mit E-Kennzeichen dürfen im öffentlichen Parkraum tagsüber bis zur Höchstparkzeit und mit Parkscheibe kostenlos parken. Gilt bis 31.12.2020
Solingen
(NRW)
Mit dem E-Kennzeichen versehene Fahrzeuge dürfen, soweit die Straßenverkehrsbehörden entsprechende Regelungen erlassen haben, Parkplätze an Ladesäulen, entsprechend gekennzeichente
kostenlose Parkplätze, Ausnahmen von Zu- und Durchfahrtsbeschränkungen und einzelne Busspuren für gekennzeichnete Fahrzeuge nutzen.
Speyer (RP)
In Speyer dürfen Elektrofahrzeuge auf dem Festplatz (720 Parkplätze außer wenn ein Fest stattfindet) zwischen Dom und Technikmuseum und auf dem Parkplatz beim Naturfreundehaus (370
Parkplätze) kostenlos parken.
Weimar (TH) Elektrisch betriebene Fahrzeuge mit dem Kennbuchstaben „E“ im Anschluss an die Erkennungsnum-
mer dürfen auf allen gebührenpflichtigen Stellplätzen im öffentlichen Straßenraum zu jeder Zeit unter
Auslegen der Parkscheibe und unter Einhaltung der standortabhängigen Höchstparkdauer kostenlos
parken.
Stuttgart (BW)
Fahrzeuge mit E-Kennzeichen dürfen kostenfrei auf öffentlich bewirtschafteten, gebührenpflichtigen Parkplätzen sowie in Bewohnerparkgebieten parken.
Wiesbaden (HE)
Fahrzeuge mit E-Kennzeichen dürfen im öffentlichen Parkraum bis zur Höchstparkzeit (max. 3h) und mit Parkscheibe kostenlos parken.
Wupertal
(NRW)
Nur das Parken an Ladesäulen ist mit E-Kennzeichen bis zu 4h gebührenfrei.
Kostenloses Parken für Elektrofahrzeuge das wieder abgeschafft wurde!
Konstanz
Ludwigshafen
Oberursel (HE)
Alle Angaben ohne Gewähr!
Sollten Angaben fehlen oder falsch sein, freue ich mich über eine Benachrichtigung damit ich die Informationen aktualisieren kann. Hier gehts zum Kontaktformular.
WICHTIGE Unfallvorsorge!
Rettungskarten
Im Falle eines Unfalls ist die Feuerwehr auf zusätzliche fahrzeugspezifische Informationen angewiesen.
Wo schaltet man die Traktionsbatterie ab?
Wo kann geschnitten werden?
Diese Informationen sind dann meist am Unfallort nicht vefügbar!
Erleichtern Sie der Feuerwehr die Arbeit mit einer "Rettungskarte" im Auto.
Am besten hinter der Sonnenblende oder an anderer sichtbarer Stelle im Fahrzeug deponieren.
Karten der Hersteller gibt es z.B. hier: